11TH PASIR GUDANG KITE FESTIVAL 2006

Dieses Jahr waren Andy, Olli und Volker auf dem internationalen Layang Layang Festival in Pasir Gudang 2006.

Wir kamen gut an und als wir aus dem Flughafen Gebäude kamen, war es so, als wenn man in eine Dampfsauna geht. Uns wehten ca. 35 Grad um die Ohren und das war im Schatten. Da wussten wir schon: Das wird ein „heißes“ Drachenfest.

Nach einiger Zeit am Flughafen trafen wir Michael Alvarez und seine Frau und noch etwas später Drachenflieger aus Indien und Frankreich, die wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennen gelernt hatten.

Gemeinsam machten wir uns auf den Weg Richtung Malaysia. In Pasir Gudang angekommen, ging es dann auch gleich nach dem Einchecken mit dem Shuttle Service nach Massai, einem kleinen Ort in der Nähe von Pasir Gudang.

Hier befindet sich das legendäre Lucky, eine Art Restaurant/Kneipe. Der abendliche Stammplatz von manchen internationalen Drachenfliegern, die sich jedes Jahr wieder hier zum Bierchen treffen. Dort trafen wir auch gleich Clyde Cook aus Neuseeland und Roger Martin aus Australien.

Am nächsten Tag hatten wir den ganzen Tag Zeit ausgiebig zu shoppen in einem nahe gelegenen Shopping Center. Schon erstaunlich, was hier alles angeboten wurde. Der Hammer waren die vielen Läden mit raubkopierten Film DVD´s, Software und Musik CD´s. Hier gab es alles, was das Herz begehrt, was man auf diesen funkelnden Scheiben ablegen kann.

Am Mittwoch war auch noch kein offizieller Festauftakt, so dass wir Gelegenheit hatten, das Drachenmuseum zu besuchen, das direkt an dem Festival Gelände liegt. Hier wurden in erster Linie die traditionellen Drachen, wie z.B. die Wau Bulane, vorgestellt, aber auch viele andere. Ganz witzig war, dass man auf zwei Bildern einmal einen alten Drachen von Sven wieder erkannt hat. Und auf einem Bild war Sven direkt zu sehen, wie er gerade auf einen Trimaran steigt.

Anschließend war noch Zeit in den Hotel Pool zu springen, was jeden Abend eine wohltuende Erfrischung war. Es war auch Standard, dass Tisch und Stühle in den Pool geworfen wurden um eine ordentliche Pool Party zu feiern.

Am Donnerstag begann das Festival, und es sollten vier anstrengende Tage werden. Der Wind war an jedem Tag mehr als schlecht. Man hatte Mühe auch nur einen Drachen am Himmel zu halten. Olli hat seinen Sled insgesamt fünfmal aus den Bäumen holen müssen.

Freitag Abend ging es dann mit den meisten Drachenfliegern zu einem Fischrestaurant, das direkt am Meer lag. Hier gab es Austern, Krebse und so manch anderes, was aus dem Meer kommt. Es war eine tolle Abwechslung zum abendlichen Hotelessen, was für europäische Verhältnisse gewöhnungsbedürftig war.

Am Samstag war dann der Tag, an dem der Sultan das Drachenfest besuchte. Ein großes Aufgebot von Sicherheitskräften und ein aufwendiger Empfang für den Sultan. Jeder Drachenflieger aus den 23 verschiedenen Ländern stellte sich hinter ein Schild und der Sultan ging dann von Land zu Land und nahm Geschenke in Empfang.

Der letzte Tag, ein Sonntag, hatte es auch noch mal in sich. Wieder sehr böige Winde machten es uns wieder nicht leicht die Drachen am Himmel zu halten. Dann fing es gegen 15:00 auch noch an wie aus Eimern zu regnen. Wir hatten alles ausgepackt und standen anfangs ein bisschen wie begossene Pudel auf dem Feld. Wir machten schon Pläne wie wir die Drachen wieder trocken kriegen könnten. Doch nach einer halben Stunde fing der Wind konstant an zu wehen und die Sonne knallte wieder mit Ihrer ganzen Macht und die Drachen wurden in null Komma nichts wieder trocken.

Es war geschafft, nach der Arbeit kam das Vergnügen, was dieses Fest wirklich sympathisch macht. Es ging wie jedes Jahr am Montag auf die kleine Urlaubsinsel Sibu Island. Hier nehme ich mal eine Redewendung, die schon Mancher auf einem Drachenfest gehört hat: „Hier konnte man die Seele baumeln lassen“. Schnorcheln, unter Palmen liegen, Dschungeltouren mit sehr großen Spinnen inklusive. Einfach eine „Trauminsel“.

Am Abend wurde vom Hotel ein Barbecue veranstaltet mit netter Animation.

Am Dienstag morgen ging es dann leider schon wieder zurück nach Pasir Gudang und später dann auf den langen Weg zurück nach Hause.